Gewalt beginnt oft im Kleinen: Sie entwickelt sich in Gewohnheiten und Rollenerwartungen und geht einher mit Verspotten, Missachten, Demütigen bis hin zu offeneren Formen von Gewalt wie Zwang, Einschüchterung, Drohungen und Misshandlungen.

Das Coolness-Training (CT) ist ein geschützter Begriff. Die Inhalte sind nach einem festen Curriculum vorgegeben und zertifiziert. Das CT ist ein Ansatz zur Gewaltprävention und Intervention in Schule, Hort und Jugendzentrum. In erster Linie ist das CT für die Arbeit mit Grundschulkindern und Jugendgruppen konzipiert. Das Training richtet sich an gewaltbereite Jugendliche genauso wie an scheinbar unbeteiligte Beobachter.  Mittels des CT können die Handlungskompetenz in konfliktträchtigen Alltagssituationen von Kindern und Jugendlichen verbessert werden. Die Teilnehmer werden in ihrer sozialen Kompetenz gestärkt und sensibilisiert in Hinblick auf die Kultur des Hinsehens und des friedfertigen Einmischens. Das Angebot dient der Wahrnehmung von Feindseligkeit. Es fördert selbst behauptendes und deeskalierendes Verhalten in Konfliktsituationen. Wichtigstes Ziel ist die sogenannte Opfervermeidung: „Niemand hat das Recht, andere Menschen schlecht zu behandeln, auszugrenzen zu beleidigen oder zu verletzen. Geschieht dies dennoch, erfolgt Konfrontation.“ Der konfrontative Ansatz arbeitet dabei nach dem Prinzip, soziale Norm- und Regelverletzungen bei Kindern und Jugendlichen unmittelbar in dem Moment zu sanktionieren, wo sie stattfinden. Klare Linie mit Herz.