Die Familienaufstellung

Im Rahmen der systemischen Beratung und der systemischen Therapie kann eine Familienaufstellung sehr hilfreich im Veränderungsprozess sein. Diese kann mit Stellvertretern in Form von Holzfiguren oder Tieren auf dem Familienbrett, oder auch großflächiger auf dem Tisch, dem Boden, erfolgen.

Die Familienaufstellung kann allerdings auch in größeren Gruppen mittels ausgesuchter menschlicher Stellvertreter erfolgen. Diese Form der Aufstellungsarbeit erfolgt ausschließlich mit psychisch gesunden Menschen. Für den Prozess ist es hilfreich, mental und physisch in der Lage zu sein, eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen.  Die aufstellende Person übernimmt unter Anleitung Verantwortung für das eigene Denken, Fühlen und Handeln. Mit der Anmeldung dazu, wird ein kurzer Anamnesebogen ausgefüllt, der neben einem Vorgespräch die Basis für meine Aufstellungsarbeit darstellt. Der Raum, in dem die Aufstellungsarbeit geschieht, ist geschützt und von Achtsamkeit und gegenseitigem Respekt geprägt. Der Arbeitsprozess und die Ergebnisse werden nicht bewertet oder interpretiert. Meine Anleitung ist behutsam und einfühlsam; es werden durch mich keine Sätze oder Gefühle vorgegeben, niemand wird aufgefordert, bestimmte Dinge zu sagen oder zu tun. Die Handlung des Einzelnen geschieht aufgrund der jeweils individuell wahrgenommenen Gefühle und Impulse. Am Ende wird jeder Teilnehmer in Dankbarkeit und Respekt aus seiner Rolle gelöst und in die Gegenwart, zurück in die eigene Identität, geführt. Im Anschluss findet eine Abschlussrunde statt, in der über das Erfahrene und Erlebte gesprochen und gemeinsam reflektiert wird. Bei Bedarf können sich Einzelsitzungen in Folge anschließen, um an Erfahrenem weiter zu arbeiten.

Deutlich distanziere ich mich an dieser Stelle von den „Aufstellungen nach Bert Hellinger“, diese sind nicht systemisch und es gibt erhebliche Zweifel an der therapeutischen Ethik dieser Arbeiten.  Die Aufstellungsarbeit im systemischen Sinn nach Virginia Satir u.a. wahrt die Neutralität gegenüber Personen und Ideen. Es werden bei den Aufstellungen keine Lösungen oder Wahrheiten auferlegt. Diese entstehen in jedem Einzelnen selbst. Bei der Aufstellung geht es um Auftragsklärung und Anliegen-Klärung, es geht um Hypothesenbildung und vor allem darum, Beziehungsmuster (z.B. familiär und auch zum inneren Kind) zu verdeutlichen sowie mögliche innerfamiliäre Geheimnisse zu enttabuisieren und sich zu versöhnen.  Familienaufstellungen stehen nicht isoliert, sondern sind immer in einen vielschichtigen Reflexionsprozess eingebettet.

Honorar

Bitte berücksichtigen Sie, dass Sie die Kosten für die Familienaufstellung selbst tragen müssen. Das Honorar wird im gemeinsamen, persönlichen Gespräch festgelegt. Es orientiert sich am Rahmen, den wir gemeinsam vereinbaren. Die Vereinbarungen werden in einem für alle Beteiligten verbindlichen Vertrag schriftlich festgehalten.